Am Sonntag um 09:20 war dann Start für Henning, Benny, ein paar Freunde von Henning und mich (Startgruppe "alikatze"). Heute sollte wenigstens die Vorstartphase wesentlich entspannter zugehen. Fröhlich flaxend stehen wir dann auch um kurz nach 9 in Tri-Höschen auf dem Ponton, lassen uns in die grünlich schimmernde Alster plumsen und sortieren uns in die Treibenden. In letzter Minute drängeln sich ein paar Schwimmer neben und vor mich. Die müssen wohl schneller sein wollen, denke ich ... Start! Denkste "schneller" - in einer etwas unkontrolierten Kraul- und Brustschwimm-Lerngruppe versuche ich erstens vorwärts und zweitens nach vorne zu kommen. Nach zweihundert Metern bin ich etwa aus dem Gröbsten raus, da kommt mir von links einer immer näher. Nach rechts ausweichen ist nicht - da sind schon welche - also brüll ich ihn an. Aber der ist so in seinen Rechtsdrall verliebt, dass er mir noch zweimal versucht, die Mütze vom Kopf zu fegen. Also packe ich ihn kurzerhand an der Hüfte, hebe mich rüber nach links oder ihn unter mir nach rechts und hab meine Ruhe. Er kuckt zwar etwas irritiert rüber, aber ich kann nun frei schwimmen, finde meinen Rhythmus und steige nach etwa langsamen 30Min aus dem Wasser. Ab in die Wechselzone und den langen Weg zu Fuß (Wechsel am Ende vor der Radstrecke) - Trikot drüber, Socken an (ja die CEP-Socken - ich hatte nach der letzten Radrunde etwas feste Waden und ... egal) Und nach 6Min ab auf die Radstrecke (Wechselzeit kann noch optimiert werden).
Hier läuft alles gut - ich hab zwar beim Schwimmen so viel Wasser geschluckt, dass ich nach der ersten Runde dringend - ganz dringend - einen Baum vom Verdursten retten konnte, aber die Beine wollen und können. Mit Weste und Armlingen am Rad hab ich mich etwas wärmer eingepackt (18°C Luft ist ja doch nicht mein Hochsommer) und Gas gegeben. Streckenweise bin ich mit über 40 den Hafen entlang geradelt - und habe noch nicht alles gegeben (das Laufen im Hinterkopf) aber dafür auch den Ausblick vom Altonaer Balkon über den Hafen genossen. Nach 1h12Min43 springe ich wieder vom Rad und mache mich flink auf die Laufstrecke. Weste aus, Schuhe an und los (T2 mit gut 3Min kann sich sehen lassen ;-) )
Laufen ging nach dem Radeln um so eieriger. Eigentlich hatte ich ja ain paar Koppeleinheiten hinter mir und da fühlte sich das nicht so doof an, aber ich kam einfach nicht in Schwung. Es hat fast drei Kilometer gebraucht, bis ich das Gefühl loswurde, ich laufe hier gegen mich ;-) und erst ab dem Wendepunkt setzte das Heimweg-Gefühl an und das Tempo kam zurück. Nun denn mit 49Min über 10km bin ich zwar nicht so zufrieden, aber doch glücklich im Ziel - 2:41:06,0 oder Platz 209 von 540.
Die anderen (Henning in grün ich in "lehmbraun") sehen noch glücklicher aus :-) und wir hatten ja auch viel Spaß dabei. Die Atmosphäre in Hamburg ist schon klasse - und das Schwimmen in der Alster auch bei ein paar Blaualgen (der Badeverbot-Grenzwert wurde aber noch deutlich unterschritten) macht einfach Laune und die Zielgrade auf den Rathausmarkt ist ein Erlebnis für sich. Ich glaub, nächstes Jahr bin ich auch wieder dabei - auch wenn es ein büschen teuer ist.
Aber nun langsam Sachen packen und auf die Förde freuen. Morgen geht es hoch nach Glücksburg, wo wir St.Paulianer ein paar Staffeln und Einzelstarter auf die Strecke des OstseeMan schicken - und ich hab gesagt, dass ich Schwimmen will ... ;-) we'll see - Bericht folgt.
Freitag, 30. Juli 2010
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