Dienstag, 7. September 2010

Saisonabschluss - Norderstedter Triathlon

Nachdem sich der September schon wie ein Oktober anzufühlen schien, wollte ich mich schon in die Höhle verziehen und den Winterschlaf ausprobieren. Morgends bei 6°C mit Mütze aus dem Haus - da denke ich nicht mit Freude an Freiwasserschwimmen. Aber die Wettergötter waren einsichtig und spendierten am letzten Wochenende sowohl zum 1. Norderstedter Langstreckenschwimmen als auch zum 4. Tribühne-Triathlon bestes Spätsommerwetter. Am Samstag konnte ich mich als Helfer am Schwimmausstieg davon überzeugen, dass das Wasser tatsächlich noch etwas wärmer war als die Luft. Am Sonntag war ich dann gegen Mittag als Aktiver in dem werdenden Landesgartenschaugelände (2011) und freute mich darauf, den "neuen" Stadtparksee zu beschwimmen. Ich hatte mich mutig in die Wertung der Landesmeisterschaften Hamburg gemeldet und das Ziel angepeilt nicht letzter zu werden. Mit André in der Altersklasse und einem recht hohen Niveau (zumindest aus meiner Jedermannsicht) der Hamburger Starter war das zumindest nicht tiefgestapelt ;-)
Die Organisation des Wettkampfes war trotz der Baustellenatmosphäre gut (...) und pünktlich um 13:45 fiel der Startschuss meiner Startgruppe. Ich bin als letzter ins Wasser (muss ja nicht zu kalt werden) war aber pünktlich an der Startlinie und sortierte mich rechts am äußeren Rand des Schwimmerfeldes ein. Ohne Einschwimmen und ohne Training in dem letzten Wochen brauchte ich erwartungsgemäß meine 500m um in Schwung zu kommen, aber ich hab die Strecke genossen, kein Stress, Sonne und das Wasser hat auch geschmeckt ;-) Den Ausgang kannte ich ja schon - Rampe hoch und ab in die Wechselzone.
Hier ging alles glatt - bis zu dem Zeitpunkt als ich mir meine CEP-Stützstrümpfe "schnell" überziehen wollte. Durch das kalte Wasser waren meine Unterarme nicht so willig, die Dinger weit genug auseinander zu ziehen. Grinsen, fluchen - ging dann doch irgendwie, hat mir aber zu einem der langsamsten Wechsel des Tages verholfen. Und endlich ab aufs Rad.
Die Radstrecke - 4mal die "Schlese" 5km hoch und wieder 5km runter ist nicht gerade abwechslungsreich, aber man kann schön Druck machen. Auf dem Pfad durch den Park noch Weste und Armlinge übergestreift und los. André kam mit zwei Verfolgern in meiner ersten / seiner zweiten Runde an mir vorbei geflogen aber ich war zufrieden. Hatte ich auf der ersten Runde noch eine 33 auf dem Druchschnitt, konnte ich mich soweit steigern, dass ich mit einem guten 34er Schnitt in die Wechselzone abgebogen bin. Der zweite Wechsel klappte dann auch deutlich besser ;-) und ich tobte los auf die 4 Runden um den See.
Die Laufstrecke ist klasse. Man kann immer mal über den See blicken und hat eine lange Brücke auf das Ziel/die Wechselzone zu. Gleich zu Anfang geht es einen kleinen Anstieg hoch aber dann kann man "laufen lassen". Nach dem guten Radschnitt wollte ich mal sehen, ob die Beine noch genauso willig sind, wie vor 3 Wochen in Kiel und - es fühlte sich zumindest fast so an. Vielleicht fehlte mir der Tempomacher vor mir. Ich wurde dafür von ein paar Jungs überholt, denen ich bestimmt nicht lange gefolgt wäre. Egal, Tempo gefunden und gehalten und im Ziel höre ich, wie Daggi mich mit 2:29 abmoderiert :-) Grinsen² und die Saison darf ausklingen! Mit ein bisschen Rechnen meine ich, dass die Schwimmstrecke etwa 150m zu lang war (auch André ist über 20 Min. geschwommen) und dafür die Radstrecke etwa 1,5km zu kurz. Bei meinen Tempi gleicht sich das in etwa aus, so dass ich die Gesamtzeit ernst nehme.
LMHH 29.AK 7. (von9)
30:12 (26.)3:52 (41.)1:07:05 (30.)1:32 (35.)46:34 (35.)2:29:13
Ich wünsche allen, die mit mir in die Winterpause gehen eine erholsame Regeneration, gönnt Euch die ruhigen Wochen! Allen anderen, die nach Hawaii (Maike, Bekks u.v.a.) oder Mexico (Peggy) oder wohin auch immer wollen, wünsche ich natürlich viel Erfolg. Ich werde Euch am live-ticker verfolgen und mitfiebern. Und hier natürlich weiterschreiben ...

Donnerstag, 2. September 2010

Brummings Weisheit im Septober

Stress ist ein mentales Problem!

[Das klingt jetzt nach einer echten Klugscheißerei - über die ich mich, als ich sie das erste mal gehört habe, auch geärgert habe. Aber wenn man ein Weilchen darüber nachdenkt, ist man schon auf dem Weg weg vom Stress.
Die Frage dabei ist nicht, "Warum habe ich Stress?" sondern "Welchen Teil trage ich selbst dazu bei?" Denn auch wenn man oft anderen den Grund gibt, "Stress zu erzeugen", ist man es letztendlich selbst, der sich unter Druck setzt.
Um diesem Druck zu entgehen, musst Du lernen, den Wert Deiner Leistungen zu erkennen. Dann kannst Du beurteilen, ob (und wie) ein Ziel erreichbar ist oder ob ein Nicht-erreichen tatsächlich ein Versagen ist. Wenn Du erkennst, dass "Versagen" auch "nur" ein subjektives Urteil (anderer) ist und die Konsequenzen eines möglichen Scheiterns allenfalls gravierend aber nicht "tödlich" sind, wirst Du auch Wege finden, Dich in stressigen Situationen nicht aus dem Konzept, nicht von Deinem Weg ab bringen zu lassen.]
Wenn Du es nicht glaubst, lass uns reden ;-)